FSV Großenseebach

Das U20 -Schachteam des FSV- Großenseebach

erkämpft sich verdient den dritten Platz

In Chemnitz wurden vom 26.12.09 – 30.12.09 die deutschen U20-Schach-

Mannschaftsmeisterschaften ausgetragen. Die Seebacher hatten sich als Vize-Meister in der

Bayernliga 2008/09 für dieses große Ereignis qualifiziert und erspielten sich nach sieben

hochspannenden Runden gegen die besten Vereinsjugendmannschaften der BRD bei den

deutschen Meisterschaften den dritten Platz.

Für den FSV Großenseebach ist es nun schon fast zur Tradition geworden.

Seit 1998 hat immer ein Team an einer deutschen Meisterschaft mitgekämpft.

Lediglich 2001 gab es eine Pause. Die Erfolge sind beachtlich.

Bereits dreimal hat der FSV Großenseebach einen deutschen Meistertitel geholt.

Im Jahr 2000 war er als Schulmannschaft für die Grundschule Großenseebach erfolgreich.

2003 war es die U12- Vereinsmannschaft und 2006 die U16-Vereinsmannschaft, die den

deutschen Meisterpokal an die Seebach brachten.

Für die Deutsche Vereinsmannschaftsmeisterschaft in Chemnitz hatten sich 16 Mannschaften qualifiziert.

Der FSV Großenseebach trat mit den Spielern Alexander Seyb, David Schneider, Mario

Linsenmeyer, Tobias Quaschner, Daniel Kirch, Florian Kirch und dem Ersatzspieler Manuel

Quaschner an. Als Betreuer waren Abteilungsleiter Bernd Borel, Pressewart Jürgen

Rosenzweig und Spielleiter Alexander Schimmer mit dabei. In der Startlliste stand die

Mannschaft auf Rang 3, hinter dem Hamburger SK und

dem mehrfachen Deutschen Meister SG Bochum. Die Spielbedingungen sowie die Unterkunft

der Jugendmannschaften und Betreuer im Penta-Hotel waren hervorragend. Einer der

schönsten Austragungsorte der vergangenen Jahre.

Zum Auftakt der Meisterschaft spielte der FSV Großenseebach gegen die SG Aufbau Elbe

Magdeburg. Er war der Favorit und stellte dies mit einem deutlichen 5,5: 0,5 stark unter

Beweis. In der Runde 2 musste der FSV gegen den Ausrichter und Angstgegner USG

Chemnitz antreten. Durch zwei Remis an den Spitzenbrettern von Alexander Seyb, David

Schneider und einer Niederlage von Tobias Quaschner, ging die USG zeitweise mit 2 : 1 in

Führung. Doch die beiden Kirch Brüder und Mario Linsenmeyer zeigten Nervenstärke und

gewannen ihre Partien. Somit gelang die Revanche zum Vorjahr und der Sprung an die

Tabellenspitze.

Der FSV Großenseebach, der Hamburger SK, die SG Bochum und der bayerische Meister

SC Dillingen waren zu diesem Zeitpunkt mit jeweils 4 Mannschaftspunkten die

erfolgreichsten Teams. Spannung war also angesagt, als das FSV Team auf den 13fachen

deutschen Meister, die Schachgesellschaft Bochum in Runde 3 spielten. Der FSV zeigte sich

gegen routinierte Bochumer kampfstark, musste aber am Ende eine knappe 2,5 : 3,5

Niederlage hinnehmen, und rutsche auf Platz 4 ab.

In der nächsten Runde kam es dann gegen den SC Dillingen zum Bayerischen Derby. Hier

spielten sie ihre ganze Cleverness aus, remisierten von Brett 1 – 5 und sicherten sich durch

einem Sieg von Florian Kirch den Mannschaftssieg. Gleichzeitig trennte sich der Hamburger

SK und die SG Bochum unentschieden, sodass der FSV auf den zweiten Tabellenplatz

vorrückte.

In Runde 5 spielten die Seebacher gegen den Punktgleichen SK Brackweder. Wieder einmal

waren sie hier in der Favoritenrolle und wurden dieser erneut gerecht. Mit einem nie

gefährdeten 4 : 2 Erfolg übernahmen sie die Tabellenführung, da Bochum sein Spiel gegen

die SFr. Neuberg mit 2 : 4 verlor.

Nun kam es in der vorletzten Runde zum Spitzenspiel gegen den an eins gesetzten Hamburger

SK.

Beide Teams waren die Einzigen mit 8 Punkten, gefolgt vom SC Dillingen, dem SFr. Neuberg

und der SG Bochum mit jeweils 7 Punkten. Der Kampf wurde an Dramatik kaum überboten.

Florian Kirch wickelte in ein Remis ab. Mario Linsenmeyer übersah einen klaren Gewinnzug

und kam danach ebenfalls nicht über ein Remis hinaus. Daniel Kirch hatte eine etwas

schlechtere Stellung auf dem Brett. Durch zu langem Rechnen, verlor er die Zeit aus den

Augen und das Zeitblättchen fiel. Somit lagen die Hamburger mit 2 : 1 in Front. Da

Alexander Seyb und Tobias Quaschner auch Remis spielten, musste David Schneider mit

einem Mehrbauern im Läuferendspiel versuchen auf Sieg zu spielen, um die Tabellenspitze zu

behaupten. Doch auch er kam nach langem Kampf nicht über ein Unentschieden hinaus. Eine

sehr unglückliche Niederlage kostete dem FSV den 1.Tabellenplatz. Nun durften sie in der 7.

und letzten Runde gegen die starken SF Brackel aus Dortmund nicht verlieren, um den

3.Platz nicht zu gefährden. Auch hier bot sich ein langer und vor allem spannender Kampf.

Durch ein Remis vom Spitzenspieler Alexander Seyb und Siege von Daniel und Florian Kirch,

sowie zwei Niederlagen von Mario Linsenmeyer und Tobias Quaschner, hing nun alles von

David Schneider ab. Da Hamburg und Bochum ihre Spiele souverän gewannen, waren diese

uneinholbar vorne. Als Dillingen als hartnäckigster Verfolger der Seebacher verlor, nahm

David Schneider ein Remisangebot seines Gegners an und sicherte so den 3.Platz. Ein Traum

geht also wieder einmal in Erfüllung. Ein Pokal bei der Deutschen Meisterschaft 2009. Auch

in der Einzelwertung holte sich der FSV mit Florian Kirch den 2.Platz. Er gewann 5 Partien

und spielte 2 mal Remis. Eine grandiose Leistung.

Deutscher Meister wurde der Hamburger SK vor der SG Bochum.j.r