FSV Großenseebach

FSV Großenseebach

Mit versöhnlichem Abschluss ins neue Jahr

In Osnabrück wurden vom 26.12.2010 – 30.12.2010 die deutschen U20-Schach-

Mannschaftsmeisterschaften ausgetragen. Die Seebacher hatten sich als Vize-Meister in der

Bayernliga 2009/10 für dieses große Ereignis qualifiziert. Neben dem FSV waren auf bayerischer

Ebene der SC Forchheim als bayerischer Meister und der SK Kelheim als Nachrücker mit dabei.

Für die deutsche Vereinsmannschaftsmeisterschaft hatten sich 16 Vereine aus dem Bundesland

qualifiziert.

Für den FSV ist es schon zur Tradition geworden. Seit 1998 hat immer ein Team an einer deutschen

Meisterschaft mitgekämpft. Lediglich 2001 gab es eine Pause. Die Erfolge sind beachtlich.

Bereits dreimal hat der FSV Großenseebach einen deutschen Meistertitel geholt. Im Jahr 2000 war

er als Schulmannschaft für die Grundschule Großenseebach erfolgreich.

Im Jahr 2003 war es die U12- Vereinsmeisterschaft und 2006 die U16- Vereinsmeisterschaft, die

den deutschen Meisterpokal an die Seebach brachten.

Der FSV trat mit den Spielern David Schneider, Mario Linsenmeyer, Tobias Quaschner, Florian

Kirch, Manuel Quaschner, Mihaly Nemeth-Csoka und Ersatzspieler Lukas Korn an.

Als Betreuer waren Abteilungsleiter Bernd Borel und Pressewart Jürgen Rosenzweig vor Ort. In der

Startliste stand die Mannschaft hinter dem SC Forcheim auf Rang 4. Die SVG Salzgitter und der SC

Leipzig-Gohlis stellten die stärkste Mannschaft.

Die Spielbedingungen sowie die Unterkunft der Jugendmannschaften und Betreuer im Ibis-Hotel

waren hervorragend.

Zum Auftakt der Meisterschaft kam es gegen den SK Kelheim 1920 gleich zum bayerischen Derby.

Das letzte Aufeinander treffen in der aktuellen Bayernligasaison konnte der FSV mit 6:0 für sich

entscheiden. Und auch hier überzeugten sie und gewannen souverän mit 4,5 : 1,5. Ein perfekter

Start für das Team um Mannschaftsführer Mario Linsenmeyer.

In der Runde 2 spielte der FSV gegen den an 7 gesetzten Koenisspringer SC Hamburg 1984. Bereits

nach 1Std. Spielzeit konnte Florian Kirch die gegnerische Dame geschickt einfangen und den ersten

Punkt für Seebach markieren. Es folgten Tobias und sein Bruder Manuel Quaschner mit zwei

weiteren Siegen und einer beruhigenden 3 : 0 Führung. Zum Ende hin wurde es doch noch einmal

spannend,als Mario Linsenmeyer und Mihaly Nemeth-Csoka ihren König durch druckvollem

Gegenspiel umlegen mussten. Spitzenspieler David Schneider sorgte dann aber für die

Entscheidung, als er trotz Remisangebot seines Gegners auf Sieg spielte, und das 4 : 2 perfekt

machte.

Somit standen mit dem FSV und dem SC Forchheim, der ebenfalls beide Runden gewinnen konnte,

zwei bayerische Mannschaften an der Spitze.

In der darauf folgenden Runde 3 spielte der FSV gegen den an eins gesetzten und punktgleichen

Verein des SVG Salzgitter. Die Seebacher legten auch gegen den Topfavoriten los wie die

Feuerwehr und gingen durch Siege von Tobias Quaschner und David Schneider mit 2 : 0 in

Führung. Doch die restlichen vier Partien standen allesamt zum Vorteil für Salzgitter. Mit einer

unglaublichen Aufholjagd zum 2:4 gelang es Salzgitter das Spiel noch zu drehen, und es setzte die

erste Niederlage für die Seebacher.

In der Runde 4 saßen dem FSV-Team die Schachfreunde aus Neuberg gegenüber. Spielerisch waren

beide Mannschaften auf Augenhöhe. Zu Anfang ging erneut der FSV durch einen Sieg von Mario

Linsenmeyer und einem Remis von Tobias Quaschner mit 1,5 : 0,5 in Führung. Doch es sollte

ähnlich verlaufen wie schon gegen Salzgitter. Mit einem Remis von Manuel Quaschner und drei

Niederlagen von David Schneider, Florian Kirch und Lukas Korn, der sein Debüt bei einer

deutschen Meisterschaft feierte, verloren sie erneut mit 2 : 4 und rutschten auf den 9.Tabellenplatz

ab.

Spitzenreiter war mit vier siegen und 8 Punkten die SVG Salzgitter. Es folgten mit jeweils 6

Punkten die SG Bochum 1931 und der SC Forchheim.

Gegen den SK Gründau in Runde 5, war der FSV klarer Favorit. Mit vier unentschieden und zwei

Siegen von David Schneider und Florian Kirch zum 4 : 2 Endstand, stellten sie dies auch unter

Beweis.

In der vorletzten Runde kam es gegen den SC Forchheim zum zweiten bayerischen Derby. Der SC

war in diesem Match leichter Favorit, konnte dies aber gegen druckvoll spielende Seebacher nicht

abrufen. Mit einem gerechten 3:3 unentschieden hatte Forchheim aber noch alle Chancen auf das

Treppchen. Für die Seebacher hingegen, war dieser Traum vor der letzten Runde nicht mehr zu

realisieren.

Zum Abschluss des Turniers spielte der FSV gegen den Tabellenführer und 13-fachen deutschen

Meister SG Bochum 1931.

Durch zwei unentschieden von David Schneider, Tobias Quaschner und zwei Niederlagen von

Mihaly Nemeth-Csoka und Mario Linsenmeyer lagen die Seebacher frühzeitig mit 1:3 hinten.

Die Bochumer witterten Ihre Chance auf den 14.Meisterpokal und setzten mit einem erneuten Sieg

zum 1 : 4 die Seebacher Schachmatt. Florian Kirch konnte durch den Abschlusssieg seine

persönliche Bilanz noch nach oben Schrauben, und wurde mit 5 Punkten bester Seebacher Spieler.

Der FSV Großenseebach belegte mit 7 Punkten einen guten 8. Platz.

Deutscher Meister wurde mit 12 Punkten die SG Bochum 1931 vor der SVG Salzgitter mit 11

Punkten und dem SC Leipzig-Gohlis mit 9 Punkten. Die bayerischen Vereine SC Forchheim und

der SK Kelheim 1920 belegten Platz 5 bzw. Platz 9. j.r.