FSV Großenseebach

SPORT

Bericht zur Schachabteilung des FSV Großenseebach

GROSSENSEEBACH - Wie ein roter Faden zieht sich bei der Schach- Regionalligamannschaft des FSV das Pech durch die Saison. Eigentlich hatte sich der FSV beim Aufstiegsaspiranten SC Erlangen kaum Chancen ausgerechnet, zumal die Erlanger zu diesem Prestigeduell sogar ihre tschechischen Gastspieler anreisen ließen, um ihre stärkste Mannschaft aufbieten zu können. Doch die starken Jugendspieler des FSV bewiesen, dass sie auch gegen Profispieler mithalten können. David Schneider ließ seinem tschechischen Kontrahenten an Brett 1 keine Chance und auch Alexander Seyb an Brett 2 quälte mit den schwarzen Steinen seinen Gegner lange, bis dieser sich endlich ins Remis retten konnte. Die beste Partie des FSV spielte aber Mario Linsenmeyer gegen Promyshlansky, einen ukrainischen Gastspieler der Erlanger, dem er aus der Eröffnung heraus keine Chance ließ. Dieter Seyb hatte an Brett 4 gegen den ersten „echten Erlanger“ Stefan Liepold schwer zu kämpfen. Trotz zweier Minusbauern gelang es ihm aber, sich in ein remises Bauernendspiel zu flüchten. Nachdem Ralf Rosin an Brett 5 ebenfalls ein Remis erkämpft hatte, sah Großenseebach mit 3,5 Punkten aus 5 Partien schon wie der sichere Sieger aus. Wie schon so oft in dieser Saison gab aber wieder einmal die Schwäche an den hinteren Brettern den Ausschlag. Stefan Süß und Florian Kirch mussten gegen keineswegs stärkere Gegner die Waffen strecken. Daniel Kirch hätte in der letzten Partie nun zum Helden des Tages werden können. Gegen den Spanier Martin Fernandez spielte er eine bessere Stellung auf Sieg und es sah danach aus, als könne er seinen Gegner in beiderseitiger Zeitnot mit  Zeitvorteil und leicht besserer Stellung bezwingen. Doch ein grobes Versehen mit Turmverlust zerstörte die Großenseebacher Träume. Um dem Abstieg zu entgehen braucht man neben drei Siegen aus den ausstehenden Spielen noch eine gehörige Portion Glück.

Etwas besser machten es die Großenseebacher Jugendspieler. Zwar konnte die U 16-Mannschaft (Tobias und Manuel Quaschner, Mihaly Nemeth-Csoka , Lukas Korn) erwartungsgemäß ihren mittelfränkischen Titel erstmals seit 6 Jahren nicht mehr verteidigen. Durch zwei 4:0 Siege gegen Noris Tarrasch Nürnberg und Neumarkt rückten sie aber in der Endplatzierung hauchdünn bis auf einen halben Brettpunkt an den neuen Meister Postbauer-Heng heran und dürfen sich über die Vizemeisterschaft trotzdem freuen.

Bei den Bezirks-Einzelmeisterschaften sprang für Manuel Quaschner in der Altersklasse

U 14 der einzige Titel für Großenseebach heraus. Der Erfolg für Manuel ist aber umso beachtlicher, da er nur mit Außenseiterchancen an den Start gegangen war, dann aber das gesamte Feld klar distanzieren konnte. In der Altersklasse U 16 belegte Tobias Quaschner den 3. Platz, verschenkte aber den möglichen Titelgewinn durch zu geringen Kampfgeist. Etwas enttäuschend war der 2.Platz in der U 18 für den favorisierten Mario Linsenmeyer , der sich in den beiden Schlussrunden selbst um den Titel brachte.