FSV Großenseebach

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GROSSENSEEBACH - Trotz der starken „Konkurrenzveranstaltung“ Fußballweltmeisterschaft wurde das 17. Seebach - Open in der Mehrzweckhalle wieder zu einem großen Erfolg für die Schachabteilung des FSV. 105 Schachbegeisterte aus dem ganzen Bundesgebiet, Polen und sogar der Ukraine konnte der FSV zu seinem 50-jährigen Vereinsjubiläum und anlässlich des 20 jährigen Bestehens der Schachabteilung begrüßen. Aufgewertet wurde das Turnier – wie schon in den Vorjahren - durch die Übernahme der Schirmherrschaft durch Landrat Eberhard Irlinger. Erstmals unterstützte die Kreissparkasse Höchstadt als Sponsor das Schachturnier.

Für die jungen Spieler der Schachabteilung bot sich einmal mehr die Gelegenheit, unter der bewährten Turnierleitung des nationalen Schiedsrichters Uli Hiemer aus Großenseebach ihre Kräfte gegen erfahrene Gegner zu messen.  Immerhin hatten auch zwei Internationale Meister und sechs Fide - Meister den Weg nach Großenseebach gefunden.

Seinen Reiz erhielt das Turnier durch eine Reihe kleinerer und größerer Überraschungen, weil die Spieler aus der Region die zumeist weiter angereisten Titelfavoriten mächtig unter Druck setzen konnten. Bereits in der 3. Runde überrollte der Nürnberger Oskar Hirn den Internationalen Meister Leonid Sobolevski mit einem furiosen Angriff.  Der Ukrainer war nach dieser Partie so schockiert, dass er sich gleich in der folgenden Partie auch dem erst 15-jährigen Kelheimer Nachwuchstalent Max Fuhrmann geschlagen geben musste. Die Großenseebacher Jugendspieler Alexander Seyb und Benjamin Hofmann trotzten den Fide- Meistern Frank Röder und Reiner Heimrath ebenso ein Remis ab wie der Nürnberger Jugendliche Florian Wagner dem Fide-Meister Ludwig Degelmann. Der Zirndorfer Dr. Hubert Seibold, der Erlanger Spitzenspieler Stefan Liepold und der Puschendorfer Moritz Lauer boten dem polnischen Internationalen Meister Henryk Dobosz Paroli und erzwangen eine Punkteteilung.

Außergewöhnlich war auch, dass es diesmal keinem Spieler gelang, sich vom übrigen Teilnehmerfeld abzusetzen, was für die Ausgeglichenheit der Konkurrenten spricht. Nicht weniger als sechs Spieler erreichten 5,5 Punkte aus sieben Partien. Das glückliche Ende auf Grund besserer Wertungszahl und damit den Turniersieg behielt dabei der an Ranglistenplatz 1 gesetzte Henryk Dobosz für sich, was den Schirmherrn, Landrat Irlinger, bei der Siegerehrung zu der launigen Anmerkung veranlasste, dass offensichtlich die polnischen Schachspieler erfolgreicher als die Fußballer sind. Die Großenseebacher freuten sich besonders über dieses Ergebnis, weil Dobosz seit drei Jahren als Gasttrainer die  Jugendspieler des FSV in den Sommerferien betreut.

Die Plätze 2 und 3 erzielten der Zirndorfer Dr. Hubert Seibold und der Nürnberger Jugendspieler Florian Wagner, vor dem Großenseebacher Spitzenspieler, dem Jugendlichen David Schneider. Auch die Ergebnisse der anderen Großenseebacher können sich durchaus sehen lassen: Alexander Seyb (18.), Mario Linsenmeyer (24.),  Benjamin Hofmann (25.), Daniel Kirch (28.), Markus Borel (30.), Florian Kirch ( 46.) und Stefan Süß (48.) landeten alle noch in der ersten Hälfte des Teilnehmerfeldes.

Bildbeschreibung: von links: David Schneider,  daneben Alexander Seyb, Henryk Dobosz (5. vo.li.)

Von rechts: Abteilungsleiter Bernd Borel, daneben Uli Hiemer, Bürgermeister Seeberger, Landrat Irlinger