FSV Großenseebach

GROSSENSEEBACH - Wie schon im Vorjahr erwischten die Schachspieler des FSV einen miserablen Start in die neue Saison. Wieder war der Gegner SK Weiden und erneut gingen die Seebacher in Bestbesetzung als klarer Favorit an die Bretter. Die Rechnung schien auch aufzugehen, zumal die Weidener auf ihren besten Spieler verzichten mussten und der FSV nach gut einer Stunde bereits positionelle Vorteile an den meisten Brettern erspielt hatte. Doch die Ernüchterung folgte schnell: Dieter Seyb hatte eine klar vorteilhafte Stellung und sah sogar schon den möglichen Gewinn; doch nach einem Blackout spielte er einen anderen Zug als den zunächst geplanten und musste danach ins Remis einwilligen. Als Daniel Kirch dann relativ rasch gewann, schien alles den vorhergesehenen Verlauf zu nehmen, zumal auch Alexander Seyb seinen Gegner bereits völlig überspielt hatte. Doch in Zeitnot lief er in eine Mattfalle und Weiden bekam Oberwasser. Ralf Rosin führte einen scharfen Angriff, aber sein Gegner erwies sich als Defensivkünstler und verwertete den Materialvorteil zum Sieg. Nachdem auch das Großenseebacher Spitzenbrett David Schneider weit von seiner Bestform entfernt war und sich nur mit viel Glück ins Remis retten konnte, folgte mit der Niederlage von Mario Linsenmeyer der K.O. Bezeichnend für die schwache Form aller Seebacher war dabei, dass er eine einfache Rettung im Endspiel übersah. Durch das glückliche Remis von Markus Borel und den Sieg von Stefan Süß fiel die Niederlage mit
3,5 :4,5 wenigstens einigermaßen glimpflich aus. In dieser Form wird es der FSV im Kampf um den Klassenerhalt aber sehr schwer haben.

Besser machte es die zweite Garnitur in der Kreisliga 1. Dem  4,5 : 3,5 Sieg gegen Uttenreuth folgte ein hoher 6 : 2  Erfolg gegen den Angstgegner Kirchehrenbach.

Stolz kann der FSV auch heuer wieder auf seine U 16-Mannschaft sein. Nach den sechs Bezirksmeistertiteln in den Vorjahren sind in dieser Altersklasse zwar die „fetten Jahre“ wohl vorbei, nachdem alle Spieler, die zuletzt den deutschen Meistertitel errungen haben, aus Altersgründen ausgeschieden sind. Doch mit Tobias und Manuel Quaschner, Mihaly Nemeth-Csoka und Lukas Korn stehen gute Nachrücker in der neu formierten Mannschaft bereit. In der ersten Runde der Bezirksmeisterschaften schickten sie SW Nürnberg mit 4:0 nach Hause. In der zweiten Runde gelang dann das Kunststück, den Turnierfavoriten Noris Tarrasch Nürnberg mit 3:1 zu bezwingen. Demnächst kommt es nun zum vorentscheidenden Aufeinandertreffen mit Postbauer – Heng, bei dem den Seebachern allerdings wiederum nur Außenseiterchancen einzuräumen sind.